Das Schweizer Team hat historisches geleistet mit der dritten Olympia-Qualifikation in Folge als Mannschaft sowie dem fünften Rang im Team-Final. Dominic berichtete von seinen spannenden Erfahrungen aus Belgien.

Dominic, wie war die Situation vor Ort? 
Dominic Tamsel: Es war genial und mega eindrücklich. Die Arena war sehr gross und auch die Einturnhalle, welche im Expogeläde gelegen ist, war super. Die Organisatoren haben wirklich einen super Job gemacht.

Wie hast du die Atmosphäre in Antwerpen wahrgenommen?
Die Atmosphäre an den Wettkämpfen war gut. In der Qualifikation und im Teamfinal hatte es ziemlich viele Schweizerfans, das war sehr schön. Ansonsten haben sie die Zuschauer in der Quali und im Teamfinale in Grenzen gehalten. Am Wochenende hatte es deutlich mehr Zuschauer bei den Gerätefinals. Aber es war trotzdem eine mega coole Stimmung!

Wie war die Stimmung im Schweizerteam? 
Wir hatten auch intern im Team eine super Stimmung. Klar, wir haben den Druck gespürt (Ziel Olympia Quali die Rede) und es waren alle etwas angespannt. Aber eben am Wettkampf konnten wir wirklich eine super Leistung zeigen. Selbst ich als Ersatzturner habe bei jeder Übung mitgefiebert und mich über jedes gelungene Element gefreut. Als dann Taha Serhani am Sprung als letzter Turner gelandet ist, haben wir gewusst, dass wir es geschafft haben. Wir haben dann wirklich alle einen Freudensprung gemacht und ich hatte beinahe Tränen in den Augen, weil es so emotional war. Die ganze Anspannung ist abgefallen und wir haben gespürt, dass wir unser Ziel erreicht hatten.

Hat es dich nicht gefuxt, dass du nicht turnen konntest?
Klar, jedes Mal wenn ich die Halle kam, dachte ich, es wäre jetzt schön wenn ich turnen könnte. Aber den Wettkampf so hautnah mitzuerleben, war doch ein Highlight meiner bisherigen Karriere. Und ich bin auch dankbar habe ich mich als Ersatzturner qualifiziert und konnte dabei sein. 

Hast du auch Begegnungen mit internationalen Superstars gemacht?
Ja es war schon speziell neben den Chinesen, Japaner, Amerikaner, etc. in der Trainingshalle zu turnen. Ich musste ja nicht Turnen, somit hatte ich auch mehr Zeit, um sie zu beobachten und das war schon ziemlich eindrücklich.

Wie geht es weiter? Was sind deine nächsten Ziele?
Das nächste grosse Ziel sind die Olympische Spiele im nächsten Sommer (Paris 2024 die Rede). Das erste Ziel ist die SMM mit dem Ziel in der Nati B zu bleiben. Und im Frühling findet auch noch die EM statt, diese sind sicher auch ein Ziel

Interview: Raphael Wolfisberg